Die Nachfrage nach Elektroautos hat in der Schweiz zuletzt nachgelassen, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Dies hat zu einer Reaktion der Autohändler geführt: Sie bieten zunehmend Rabatte und Preisreduktionen an, um den Verkauf anzukurbeln. Denn seit Anfang des Jahres unterliegen alle Elektroautos einer Automobilsteuer von 4 Prozent des Importpreises, was die bisherige Steuerbefreiung der Elektromobilität aufhebt. Trotz des gebrochenen Aufwärtstrends bei den Marktanteilen von E-Autos im Januar reagieren Händler mit attraktiven Angeboten, um den Absatz zu fördern.

Einige Marken haben ihre Listenpreise für Elektromodelle um bis zu mehrere Tausend Franken gesenkt. Diese Preispolitik wird von der verbesserten Liefersituation und einem intensiveren Wettbewerb unterstützt, der die Preise weiter drücken könnte. Während die Meinungen darüber auseinandergehen, ob eine Rabattschlacht bevorsteht, ist klar, dass der Preis ein entscheidender Faktor für die Anschaffung eines E-Autos bleibt. Die Entwicklungen bei den Rohmaterialpreisen und der wachsende Wettbewerb, insbesondere durch neue Mitbewerber aus China, könnten Elektroautos weiter verbilligen.

Stephan Jäggi vom Verband der freien Autohändler dazu: «Neue Produkte werten den Markt auf.» Exemplarisch stehe hierfür das Modell e-JS1 des chinesischen Autobauers JAC. Dieses ermögliche den Einstieg in die Elektromobilität für unter 17’000 Franken. Dies unterstreicht die Rolle von JAC als wichtigen Akteur im Markt für erschwingliche Elektromobilität in der Schweiz.